1892 – 1919
1892 gründet der gelernte Werkzeugmacher Heinrichs Schiefer der Zahlen- und Buchstabenschlösser in seinem Haus ein Familienbetrieb.
1905 wird daraus eine Firma SCHIEFER & HEß, Metallwarenfabrik Barchfeld in der Nürnberger Straße 2. Die Produktion wird in Deutschland und im Ausland verkauft.
1919 – 1939
Durch den Tod eines und gesundheitlichen Zustand weiteren Teilhaber erwirbt 1919 Messerfabrikant Börner-Sachs aus Steinbach die Firmenanteile.
Seit dem genannt als PALLAS-WERKE Reum & Börner-Sachs stellt Firma unterschiedliche Zubehörteile für Fahrräder her, z.B. Fahrradketten (Pallas-Ketten), Speichen, Gepäckträger, Kettenkästen, Rennhaken, Schlösser, Pumpen und Laternenhalter, Hosenhalter, Rücklichter, Kettenspanner usw. Die Lieferung der Produktion erfolgte ins gesamte Inland Deutschlands, alle europäischen Länder sowie nach Asien, Afrika und China.
1939 – 1948
Seit 1939 und während des Zweiten Weltkrieges wurde die Produktion zur Herstellung von Zubehörteilen für Kriegsmaterialien einbezogen.
1945 lässt die Sowjetische Militäradministration den Betrieb still stehen und führt die teilweise Demontage durch. Doch dank den Bemühungen der ehemaligen Gesellschafter und Mitarbeiter wurde der Abtransport der Maschinen schnell verhindert. So wurden Anlagen und Werkzeugen zurückgegeben. Dem folgte der Neuanfang.
1948 - 1953
Seit 1948 läuft der Betrieb mit der Herstellung von Kettenschutz, Gepäckträgern, Ketten, Speichen und Nippeln weiter.
In 1951 verwandelt sich der Betrieb in VEB PALLAS-WERKE zugehörig zur Hauptverwaltung Automobilbau Berlin, später zu VVB Automobilbau Karl-Marx-Stad.
1953-1966
Unter dem neuen Namen führt VEB Kettenfabrik Barchfeld führt Verbesserung der Kettenproduktion von Moped- und Motorradketten, Sonderketten, Rollenketten und Erweiterungen der einzelnen Abteilungen durch, z.B., Galvanische Abteilung, Anbau an die Laschenstanzerei, Umbau der Härterei und Scheuerei, Ausbau von neuen Fertigungshallen für die Speichen- und Nippelherstellung. Die Lieferung erfolgt ins gesamte Inland und ins Ausland. Der Export beträgt ca. 1,5 Mio Antriebsketten und 3-4 Mio Speichen und Nippeln im Jahr.
1966-1985
Durch den Zusammenschluss des VEB Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl (Hersteller für Zweiradfahrzeuge) mit VEB Ernst-Thälmann-Werk Suhl (Waffenhersteller) entsteht 1966 VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann mit dem Suhl Werk 4 Barchfeld als eine selbständige Einheit.
Seit 70-en Jahren werden unter dem VEB Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl gehörenden Warenzeichen KEBA Präzisionsketten und Zubehörteile für Fahrrad Simson und später Getriebe für Motortechnik VVB IFA-Kombinat für Zweiradfahrzeuge hergestellt.
Seit 1983 läuft Versuchsproduktion von Rollstühlen, sogar mit dem Motorantrieb. Der Betrieb verfügt über 50 Stück Prototypen. Gleichzeitig wird eine neue Werkhalle (Härterei und Scheuerei) im Rahmen der Produktion der Ölpumpenkette für PKW (Wartburg und Trabant) ausgebaut.
1985-2000
1985 gliedert VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann aus und wird zum selbständigen Betrieb im IFA Kombinat für Zweiradfahrzeuge.
Die Lieferungen erfolgen im Inland der Bundesrepublik Deutschlands, in die Länder der sozialistischen Gemeinschaft und auf dem Weltmarkt. Industrielle Einrichtungen des Westdeutschlands zeigen ihr reizendes Interesse an Erzeugnissen, z. B. VW kauft Steuerketten ein.
Doch 1989 folgt schrittweise Auflösung und Splittung des IFA Kombinats zu einzelnen Betriebsteilen, infolgedessen 1996 METEOR Kettenfabrik GmbH mit dem Wahrenzeichen METEOR entsteht.
2000 bis heutzutage
Heutzutage stellt METEOR Kettenfabrik GmbH eine breite Palette der Präzisionsketten für industrielle Anwendungen und vertritt DITTON Kettenwerk AG (Warenzeichen aus zwei kyrillischen Buchstaben bestehende Kombination ДЦ, Aussprache - "DZ") auf dem europäischen Markt. Produktion unter Warenzeichen METEOR und ДЦ sind den Abnehmern sehr gut bekannt und nachgefragt.